top of page
  • AutorenbildFabio Frischauf

Für FinTech & Co. : 8 inspirierende Facebook & Instagram Ad Beispiele (+Analysen)

Bei Commerce Case analysieren wir jede Woche in einer E-Mail die kreativsten Social Media Werbeanzeigen, die attraktivsten Online-Shops und relevantesten Consumer Trends. In diesem Artikel haben wir für dich aus vergangenen Ausgaben die Top Social Ad-Analysen aus der Finance- und FinTech-Branche zusammengestellt. Have Fun!



1. Peaks - Facebook Ad


In letzter Zeit waren Aktienkurse ja eher was für Achterbahnfahrer. Obwohl es aktuell wieder nach Erholung aussieht, weiß niemand, ob das auch so bleibt. Aber das müssen wir auch gar nicht, denn mit Peaks soll das Investieren quasi nebenbei beim Bier holen geschehen. Ob das gut geht? Wir empfanden jedenfalls diese Werbeanzeige aus dem Facebook Feed ein ziemlich gutes Investment...


Peaks Ad

Keine Frage, die Markenfarben von Peaks gepaart mit den Biergläsern fallen direkt auf und heben sich perfekt vom restlichen Feed-Hintergrund ab.


Um einiges spannender ist jedoch die simple Darstellung eines sonst

ziemlich komplexen Themas und die einfache bildliche Erklärung des App-Dienstes. Dadurch schafft es diese Werbeanzeige, eine Zielgruppe abzuholen, die wahrscheinlich nicht ganz so Finanz-affin ist und zeigt ihr, wie einfach investieren mit der Peak-App sein kann.


Auf den ersten Blick wird klar, um was es geht, was die App für uns tun kann und was die Anzeige von uns will. Für die nötige Glaubwürdigkeit und einen Social-Proof-Effekt sorgt zusätzlich das Galilieo-Logo.


Mit der abgebildeten App-Vorschau soll uns nicht nur die Nutzeroberfläche präsentiert werden, sondern wir sollen uns dadurch auch direkt vorstellen, wie es ist, die App bereits installiert zu haben. Einerseits beseitigt das mögliche Unsicherheiten über die Qualität der App und andererseits wird dadurch ein flüssiger visueller Übergang von der Werbeanzeige zur App garantiert.


💡 Learning:

Wenn deine Ad deine Zielgruppe zu einem externen Ziel sendet wie zu

einer Landingpage oder zu einer App, dann solltest du auf eine einheitliche User-Experience achten. Dies betrifft nicht nur das visuelle Design, sondern auch die Sprache im Text oder CTA-Buttons. Denn deine Zielgruppe hat bereits

gewisse Erwartungen entwickelt, wenn sie zuvor durch deine Werbeanzeige überzeugt wurde.

Da diese Synchronisierung beispielsweise bei Apps nicht immer umsetzbar ist, können dir hier entsprechende Screenshots im Anzeigenbild weiterhelfen.


Wenn das Anzeigenbild in uns ein gewisses Interesse geweckt hat, lesen wir als nächstes den Anzeigentext, um mehr über die App zu erfahren. Schließlich geht es hier ja um ein potenzielles Investment und nicht nur um zwei Bier ;-) Beim Satz "Bist du an der Reihe, eine Runde zu holen?" fragen wir uns direkt, was das mit Investieren zu tun haben soll und schürt in uns die nötige Neugier, damit wir weiterlesen. Die Erweiterung "Mache es zu deinem Vorteil" soll uns das Gefühl vermitteln ganz bequem beim Biertrinken Investments tätigen zu können.


Da für uns jedoch im Kopf immer noch nicht richtig beantwortet wurde, wie das Ganze jetzt eigentlich funktionieren soll, sind abschließend noch

zwei logisch erklärende Sätze notwendig.

Ein schönes Beispiel, wie die emotionale und rationale Seite unseres Gehirns angesprochen und überzeugt werden können.


Bleibt wohl nur noch zu sagen: "Investieren birgt Risiken" und "drink responsibly".



2. Trade Republik - Instagram Video Ad


Zum Traden brauch man schon lange keinen schicken Anzug mehr, sondern nur eine App und etwas Kleingeld. Zumindest klingt das bei dieser Video Ad von Trade Republik so.


Trade Republik Ad

Kein aufwendig produziertes Werbevideo mit aufgestylten Schauspielern und perfektem Hintergrundszenario, sondern einfach nur ein simples Handy-Video, das in der Bahn aufgenommen wurde. Dadurch schreit der erste Eindruck hier nicht direkt nach gestellter Werbung, sondern wirkt echt und authentisch.


Damit hat Trade Republic bereits die Halbe Miete, denn die allererste Hürde jeder Trading-App ist es, von den potenziellen Nutzern als seriös wahrgenommen zu werden und ihnen ein sicheres Gefühl zu vermitteln. Schließlich legt niemand sein Geld bei einem Anbieter an, dem er nicht vertraut.


Zusätzliche Sicherheit soll uns hier durch das Social-Proof-Prinzip in Form

eines persönlichen Kundenberichts gegeben werden. Denn während ein Unternehmen uns ja viel erzählen kann, klingen für uns die Stimmen anderer Personen um einiges glaubwürdiger.


“When You say it, it´s marketing, when your customer says it, it´s Social Proof.”

- Andy Crestodina


Die Stimmung dieser Video Ad soll jedoch nicht nur Echtheit kommunizieren, sondern auch eine "normale" Zielgruppe außerhalb von Börsenexperten ansprechen. Das gelingt natürlich am besten, wenn in der Werbeanzeige auch normale Menschen in einer normalen alltäglichen Umgebung zu sehen sind. Denn, obwohl Investieren für viele verlockend klingt, haben doch auch viele Vorurteile und werden von der Komplexität des Themas abgeschreckt.


Hier kommt der Inhalt des Kundenzitats ins Spiel: "Meine erste Aktie..." soll verdeutlichen, dass wir gar keine Profis sein müssen, um hier ganz einfach unser erstes Investment zu tätigen. Zusätzlich sollen wir uns dadurch direkt unseren ersten Aktienkauf vorstellen.


Welche Bilder kommen dir bei "Walt Disney" als erstes in den Kopf? - Ob es Mickey Maus oder König der Löwen ist, die meisten Personen verbinden mit Disney unterbewusst Unterhaltung, positive Emotionen oder sogar Kindheitserinnerungen. Somit entsteht hier also fast schon der Eindruck, dass Investieren spaßig, unkompliziert und kinderleicht ist.


"...und ich habe sie immer noch." beschreibt dezent den Erfolg des erwähnten Aktienkaufs, der ja ohne Trade Republik gar nicht zu Stande gekommen wäre.


Zum Abschluss sehen wir einen Preview der zugehörigen Trade Republik App, natürlich mit einem grünen steigenden Kurs und einer greifbaren, nicht all zu hohen Summe. Der Betrag ist gerade so groß, um einen nötigen Anreiz in der angesprochenen Zielgruppe auszulösen, ohne sie jedoch mit einer zu großen Geldsumme abzuschrecken.



3. Hochschulinitiative Deutschland - Facebook Ad


Nachdem wir weiter oben davon berichtet haben, dass Facebook das Textlimit bei Anzeigenbildern aufgehoben hat, können wir hier schon die erste Ad sehen, die von dieser Änderung profitieren wird. Da freut sich die Hochschulinitiative

Deutschland bestimmt, dass deren Feed Ad wahrscheinlich bald noch besser ausgeliefert wird...


HS-Initiative Ad

Diese Werbeanzeige ist ein schönes Beispiel dafür, dass sich Werbetexte stets an der Zielgruppe orientieren und deren Sprachstil adaptieren sollten. Auch, wenn bei uns das Studium schon etwas länger her ist, können wir uns hier sicher sein, dass sich Studenten mit der verwendeten Sprache in dieser Ad angesprochen fühlen.


"There is your audience. There is the language. There are the words that they use."

- Eugene Schwartz


Zusätzlich sehen wir in dieser Werbeanzeige ziemlich treffend dargestellt, wie fesselnd der Einsatz von Ja-Fragen beim Copywriting wirkt. Denn jede Frage, die wir beim Lesen gedanklich mit "ja" beantworten können, bewegt uns nicht nur zum Weiterlesen, sondern führt auch dazu, dass wir den Inhalt der Ad als persönlich relevanter empfinden und unterbewusst bestätigen. Vor allem, wenn wir zuvor mehrmals hintereinander Fragen mit "ja"beantwortet haben, fällt es uns leichter auch zu weiteren Dingen "ja" zu sagen. Nachdem wir in dieser Ad also bereits beide Fragen im Bild hintereinander bejaht haben, wird unsere Handlungsschwelle herabgesetzt, damit wir den erwünschten Call-to-Action schließlich einfacher ausführen.

Abschließend finden wir nur schade, dass wir erst einige Jahre nach dem Studium von solchen Steuerseminaren erfahren.



4. PayPal - Instagram Story Ad


Bekannte Gesichter wie Schauspieler in Werbungen zu integrieren, ist wahrscheinlich einer der ältesten Tricks im Buch. Natürlich aus gutem Grund: Es funktioniert. PayPal hat sich dieses Prinzip fast schon meisterhaft für ihre Instagram Story Ad zu Nutze gemacht...


PayPal Ad

Die beiden deutschen Schauspieler Fahri Yardim und Christian Ulmen (zusammen bekannt aus der TV-Serie "Jerks") diskutierten in ihren Instagram Stories, über ein gemeinsamesDinner, bei dem anscheinend die Rechnung nicht ganz so fair aufgesplittet wurde.


Da das natürlich eine Art Influencer-Deal war, sendete Christian schließlich den offenen Rechnungsanteil an Fahri via PayPal. Einige Ausschnitte aus diesen Stories wurden dann in eine Werbeanzeige verpackt und als Branding-Kampagne ausgeliefert.


Wenn wir diese Ad in unseren Stories angezeigt bekommen fällt erstmal gar nicht direkt auf, dass wir uns eigentlich Werbung ansehen. Das liegt daran, dass es sich hierbei eben auch um echte native Story-Inhalte handelt und die Werbeanzeige daher elegant mit unseren restlichen Stories verschmilzt. Die PayPal-Elemente werden zwar unterschwellig wahrgenommen, stören jedoch nicht. Deshalb, Pluspunkt Nummer 1 für PayPal.


Kommen wir zum altbewährten Star-Effekt: Prominente Personen in Werbeanzeigen ziehen direkt unsere Aufmerksamkeit auf sich und animieren zum Weiterschauen. Dazu schaffen es Fahri und Christian hier uns nicht nur eine Story zu erzählen sondern uns auch entsprechend ihrer Rolle zu unterhalten. Ist ja schließlich deren Job.


Wer zusätzlich gewisse Sympathie gegenüber den Beiden empfindet, überträgt diese Gefühle ganz unterbewusst auch auf die werbetreibende Marke. All

diese positiven Emotionen tragen dazu bei, dass die Message "Mit PayPal ganz einfach Geld versenden" letztendlich besser von uns aufgenommen wird.


Zusätzlich verschafft sich PayPal durch diesen Influencer-Effekt einen Zugang zu neuen Zielgruppen, die sich mit einer herkömmlichen Ad sonst nicht erreichen ließen.


Man nehme eine Problemstellung, mit der sich die Zielgruppe identifizieren kann, lässt sie plattformkonform von bekannten Gesichtern erzählen und schließlich durch den eigenen Service lösen.Das Ergebnis? Storytelling vom Feinsten. Chapeau, PayPal.



5. Getsafe - Instagram Ad


Fashion, Beauty oder Travel Produkte sind ja bekanntlich wie gemacht für Social Media. Doch versuch mal in diesem Umfeld ein staubtrockenes Versicherungsprodukt zu vermarkten und das auch noch an eine jüngere Zielgruppe, die den YOLO-Lifestyle pflegt. Dafür hat Getsafe mit dieser Instagram und Facebook Feed Ad auf alle Fälle mal keinen schlechten Versuch gestartet...


Getsafe Ad

Fail Compilations oder Pannen-Videos waren wahrscheinlich der erste große Hit im Internet und werden uns bestimmt auch noch einige Zeit erhalten bleiben. Vor allem für Social Media sind diese Clips aufgrund ihrer kurzen Form und ihrem Unterhaltungswert ideal. Dazu bleiben wir natürlich daran hängen, weil wir wissen wollen, in was für einem Fail die darstellte Situation enden wird. Mithilfe von diesen Effekten und einem bloßen Amateur-Video schafft es diese Werbeanzeige dementsprechend unsere Aufmerksamkeit zu gewinnen. In den ersten paar Sekunden schreit hier nämlich gar nichts nach Werbung und erst nach der gelungenen Überleitung zur Animation, wird uns die Versicherungs-App präsentiert. Zu beachten gilt hier, dass diese Kombination mit dem lustigen Pannen-Clip natürlich nur funktioniert, weil Getsafe einen direkten Bezug dazu hat und uns offensichtlich für genau solche Unfälle versichern möchte. Ohne passenden und authentischen Kontext könnte so eine Verwendung eines "lustigen" Videos in einer Ad für eine Marke schnell auch mal nach hinten losgehen. Doch mit einem vergleichbar eher langweiligen Thema an unsere Aufmerksamkeit zu kommen, war nur die erste Hürde, die ein Versicherungsanbieter mit einer Ad auf Social Media meistern muss. Denn, da das Versicherungsgeschäft schon gefühlt seit einer Ewigkeit existiert, haben Unternehmen in dieser Branche meistens auch mit jeder Menge Vorurteile zu kämpfen.


Keiner möchte sich ewig durch endlose Bürokratieprozesse quälen oder erstmal Details von Versicherungspapieren im zugehörigen Fachjargon durchgehen. Das wissen die von Getsafe selbstverständlich auch und wirken direkt mit deren USPs verfasst in einfacher Sprache, entgegen. "Ohne viel Schnick Schnack" und "In 3 Minuten erledigt" soll uns gleich von Beginn an klarmachen, dass es sich hier um kein kompliziertes oder zeitfressendes Versicherungsprodukt handelt.


Die nächste Angst, dass wir uns hier zu lange an eine Versicherung binden müssen, soll uns mit "täglich kündbar" genommen werden. Während uns die "einfache" Bedienung "digital und per App" mit den vertraulich wirkenden App-Previews veranschaulicht wird, überzeugen uns die Bewertungen mit den nötigen Fakten und Social Proof.


Meistens sind die visuellenInhalte immer der erste Ankerpunkt unserer Aufmerksamkeit.

Anschließend schauen wir uns gewöhnlich den primären Text an, der uns hier mit "Versicherung mal anders - schnell, einfach, ohne Papierkram oder nervige

Post" nochmals die Botschaft dieser Ad kompakt in einem Satz zusammenfasst.


Für alle, die jetzt immer noch kein Bock auf Versicherung haben, legt Getsafe noch einen Gutschein oben drauf und gibt uns damit den letzten Anstoß zum Klick auf den CTA.


Getreu dem Motto "sicher ist sicher" versorgt uns diese Werbeanzeige mit fast allen Eigenschaften, die eine gelungene Ad ausmachen und zeigt uns Versicherungen von einer anderen Seite.



6. VashCard - Instagram Story Ad


Wir hatten hier bei BEHIND THE AD ja schon so einige Finanz-Startups an Bord, die dem traditionellen Bankgeschäft etwas einheizen wollten. Mit dem Service von VashCard kann man direkt in seine Rente investieren. Ob das eine heiße Idee ist? Wir fanden jedenfalls diese Instagram Story Ad ziemlich heiß...


Vashcard Ad

Bekanntlich bekommt sogar die langweiligste Show einen WOW-Effekt, wenn man einfach mal die Bühne in Flammen setzt. So in etwa entsteht auch in dieser Ad durch den altbewährten Feuertrick ein Hingucker, der uns mal eben beim Wischen durch die Stories stoppt.


Doch viel spannender finden wir in dieser Werbeanzeige die Strukturierung des Textes. Denn da wir ohne Zweifel als erstes die fettgedruckte Überschrift "Verbrenn all deine Kreditkarten" lesen und das natürlich erstmal nach einer ziemlich skurrilen Aufforderung klingt, fragen wir uns hierbei auch automatisch, was genau uns diese Ad damit sagen will. Dadurch wird unser Gehirn beschäftigt, VashCard hat uns am Haken und wir lesen letztendlich auch noch den Rest dieser Story Ad.


Erst mit dem kleingedruckten "Noch deutlicher können wir dir nicht sagen, dass du dich für VashCard entscheiden solltest." und einem Hauch von Humor wird klar, dass es sich hier um eine alternative Kredikartenlösung dreht.


Uns gefällt dieses Beispiel darum, weil es uns ziemlich überspitzt veranschaulicht, wie "schockierende" Bilder und Headlines eigentlich immer an unsere Aufmerksamkeit gelangen und uns so dazu bringen, eine Werbeanzeige vollständig zu konsumieren.


Auch wenn diese Werbeanzeige etwas zu clickbaity wirkt, schafft sie es wahrscheinlich doch am Ende mit dem richtigen Einsatz von etwas Humor den ein oder anderen neugierigen Interessenten zum Swipe-Up zu bewegen.



7. Klarna - Facebook Ad


Wenn du ein wahrerOnline-Shopping Profi bist, wirst du wahrscheinlich bei den Zahlungsmethoden, die Option Klarna zumindest schon mal gesehen haben. Für wen Klarna jedoch noch kein Begriff ist, sollen das diese Facebook und Instagram Feed Ads ändern.


Um zu beleuchten, wie sich die Zielgruppenansprache in den verschiedenen Phasen des Customer Journeys unterscheidet, schauen wir uns hier gleich 4 Werbeanzeigen von Klarna an. Durch die ersten beiden Ads soll vor allem eine Zielgruppe abgeholt werden, die den Klarna-Service noch nicht wirklich kennt und sich damit noch ziemlich am Anfang desCustomer Journeys befindet.


Klarna Ad

Denn während uns die knalligen Farbkombinationen und das cooleDesign beim Scrollen stoppen, sprechen uns die Text-Overlays direkt über unsere Shopping-Interessen an. Das geschieht jedoch ohne uns erstmal groß zu erklären, wie der Dienst funktioniert, sondern indem nur auf unsere Bedürfnisse als typische Klarna-Zielgruppe eingegangen wird.


Klarna Ad

Klarna weiß, dass deren Service für uns im Endeffekt nur Mittel zum Zweck ist, um bequemer zu shoppen und einfacher an gewünschte Produkte zu kommen. Somit werden mit "Jetzt einrichten. Später bezahlen" und "Jetzt verwöhnen.

Später bezahlen" unsere primäre Shopping-Ziele verwendet, um uns auf Klarna aufmerksam zumachen. Dazu macht uns der Text mit dem Vergleich"Jetzt"und "Später" bewusst, dass wir mit Klarna die Vorteile des Shoppings sofort genießen können, während wir den unangenehmeren Part, nämlich das Bezahlen, ganz bequem auf später verschieben können.


Die oberen Ads schaffen einen Zugang zu einer kaltenZielgruppe und bringen deren Shopping-Vorlieben mit Klarna in Verbindung. Diese nächsten beiden Werbeanzeigen konzentrieren sich in ihrer Ansprachemehr auf eine Zielgruppe, für die der Klarna-Service bereitsein bekannter Begriff ist und damit gleichzeitig schon etwas fortgeschrittener im Customer Journey ist.


Klarna Ad

Denn in dieser Ad geht es bereits um konkrete Funktionen und USPs des Bezahldienstes. Wenn wir also im Vorfeld die beiden oberen Werbeanzeigen gesehen haben, wissen wir als typische Shopping-Zielgruppe bereits wie genau wir von Klarna profitieren können und sind demnach viel offener den Service zu nutzen sowie die dazugehörige App herunterzuladen.


Klarna Ad

Das Zusammenspiel aller Anzeigen ist ein schönesBeispiel dafür, wie ein unbekannter Service schrittweise mit mehreren Ads an eine Zielgruppe herangetragen werden kann und sie entsprechend durch das Customer Journey geführt werden kann.



8. Pleo - Instagram Story Ad


Bei der ein oder anderen Bartour mit der Office-Crew kann man schon mal leicht den Überblick über die ganzen Drink- und Taxi-Belege verlieren. Solche und andere Probleme, denen man öfter mit Firmenkarten begegnet, möchte Pleo mit deren Smart-Card lösen. Die dazugehörige Story Ad zeigt uns gleich mal wie das funktionieren kann...


Pleo Ad


Für uns wirkt die Pleo Ad in etwa so, als würde man versuchen so gut wie alle Taktiken für Facebook Ads in eine einzige Werbeanzeige zu packen. Wir werden durch schnelle Bildabfolgen und Schnitte gefesselt, während uns die Funktionen des Services vereinfacht erklärt werden. Dann werden wir mit Social Proof Elementen wie Logos, Bewertungen und Artikel von bekannten Institutionen überschüttet, um in uns das nötige Vertrauen entstehen zu lassen. Durch diesen Overload an Referenzen fühlt sich unser Gehirn zwar erstmal kurz überfordert, jedoch stempeln wir Pleo dann anschließend automatisch als vertrauenswürdig ab und lassen uns so unterbewusst überzeugen. Dass die Story Ad kein Vollbildformat hat, sieht hier keineswegs nach einem unbeabsichtigten Fehler aus, sondern vielmehr nach einer geplanten Überlegung. Denn bei komplexeren oder seriöseren Themen wie B2B- Services ist der Kaufentscheidungsprozess um einiges länger als beispielsweise bei einem T-Shirt. Deshalb benötigen wir hier neben einer visuellen Story Ad, auch noch etwas mehr Infos in Textform, die uns nochmal das Wichtigste "schwarz auf weiß" zusammenfassen.

Pleo Ad

Das ist mitunter auch der Grund, wieso hier als CTA"Learn More" gewählt wurde. Denn bei Interesse wollen wir natürlich trotzdem erst noch mehr Infos auf der Website sehen und uns noch nicht direkt auf einen App-Download festlegen.


💡 Learning:

Versuche deinen Call-to-Action so zu wählen, dass er zur jeweiligen Customer-Journey-Phase und dementsprechenden Handlungsbereitschaft deiner angesprochenen Zielgruppe passt. Wenn du Produkte oder Services verkaufst, die einen längerenKaufentscheidungsprozess haben, fährst du meistens mit CTAs, die noch nicht ganz so viel von deiner Zielgruppe verlangen, am besten.



Commerce Case Logo



Wir analysieren für dich jeden Dienstag per E-Mail die kreativsten Social Media Werbeanzeigen, die attraktivsten Online-Shops und die relevantesten Consumer Trends.


Melde dich jetzt hier kostenfrei an und profitiere von Insights aus echten eCommerce Use-Cases.












DISCLAIMER: Der Inhalt und Verfasser dieses Beitrags stehen in keinerlei Verbindung zu den erwähnten Marken, Unternehmen oder Personen. Es handelt sich, um eine Darstellung von öffentlich zugänglichen Inhalten. Alle Aussagen über diese Inhalte sind Annahmen und Ideen ohne Garantie auf Richtigkeit oder Vollständigkeit.



bottom of page